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Die Johanniskirche

Schon lange befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Johanniskirche keine weihevolle Stätte mehr, jedenfalls nicht im religiösen Sinne. Geweiht und gehuldigt wird hier nurmehr der Kultur, und das seit 1983. Der Beginn aller kommunikativen und kulturellen Aktivitäten liegt im Kalenderjahr 2024 bereits 41 Jahre zurück. Doch was war vor der Kultur?

Eine bewegte Geschichte rankt sich um die jetzige Heimat des Kulturzentrum BÜZ,  die ehemalige Johanniskirche, deren Ursprünge immerhin ins 13. Jahrhundert zurückreichen.

Geschichte

1200

gründen Bischof Thietmar von Minden und Domprobst Rammwall das Johannisstift. 

1211

bestätigt Papst Innozenz III. die Gründung und nimmt das Stift unter seinen Schutz. Die Arbeiten an der Johanniskirche beginnen.

1372

zerstört ein Großfeuer die Kirche. Sie wird wieder aufgebaut. 

1480

ist die Kirche baufällig. Im Laufe einiger Jahre wird sie renoviert und umgebaut. 

1796

wird die Kirche als Magazingebäude an die Mindener Garnison vermietet. 

1810

hebt ein Regierungserlaß das Stift auf. Die Kirche und 15 Häuser gehen an den Staat, der diese 

1815

bis auf die Kirche verkauft. 

1816

Um die Jahrhundertwende, vom 18. bis zum 19. Jahrhundert werden die großen Seitenschiffe und das Querhaus abgebrochen, damit Pferdegespanne besser in die Kirche gelangen. Mehrmals wird die Johanniskirche im Laufe der Zeit umgebaut und dient dem Militär, bis ...

1945

die Kirche als Notkirche für die Domgemeinde wieder eingeweiht wird. 

1956

Nach dem Wiederaufbau des zerstörten Doms steht die Johanniskirche fast 26 Jahre leer. 

1973

gründet sich die Projektgruppe Johanniskirchhof (Projoki), die anfangs nicht die Kirche, sondern ein Nachbarhaus fördert. 

1983

übernimmt ein Teil dieser Initiative, der Verein für Kultur und Kommunikation e.V., die Kirche von der Stadt und eröffnet das Bürgerzentrum Johanniskirchhof, kurz: BÜZ. Seit einigen Jahren umbenannt in "Kulturzentrum BÜZ". 

2023

Der Verein für Kultur und Kommunikation e.V. feiert mit einem bunten Programm und zahlreichen Gästen das 40-jährige Bestehen des BÜZ. 

Und es geht weiter!